Zeichnet sich der Lebensabend der Atomtechnologie ab? Der französische Vorzeigekonzern AREVA steht offenbar kurz vor dem Bankrott. Das Unternehmen ist in der ganzen Lieferkette für Atomkraftwerke tätig. Von Reaktoren bis Kernbrennmaterialien liefert die Firma alles. Offenbar machen AREVA die neuen ERP Reaktoren grosse Probleme. Risse in den Reaktorwänden und Lieferverzögerungen machen der französischen Firma zu schaffen. Kommt dazu, dass der Bedarf an Kraftwerkstechnologie dank dem Deutschen Atom-Ausstieg und dem japanischen Moratorium rückläufig ist.
AREVA wird nicht „sterben“. Der französische Staat wird den Konzern subventionieren (wie immer), redimensioniert wird er wohl kaum. Das Beispiel AREVA zeigt, dass der Rückzug aus der Atomtechnologie greift! Alle Horrorvisionen vom stromlosen Europa sind eine Mär. Die Stromschwemme dank erneuerbaren Energien ist der beste Beweis dafür. Vielleicht steht AREVA ja als "acteur majeur des énergies renouvelables" noch eine grosse Zeit bevor.
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Heute wurde beim Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK eine Petition eingereicht, welche zum Ziel hat, die Ausserbetriebnahmeverordnung von Kernkraftwerken in mehreren Punkten zu ergänzen. Die Petition wurde von 35 namhaften Organisationen unterstützt, unter anderem diverse Parteien und Umweltorganisationen. Auch www.wellenberg.org hat sie unterzeichnet.
Das Kernkraftwerk Mühleberg hat nachweislich Sicherheitsmängel. Diese werden nicht mehr so behoben werden können, dass ein gefahrloser Weiterbetrieb gewährleistet werden kann. Mit der eingereichten Petition erhoffen wir uns neue Möglichkeiten, um die Stillegung des AKW Mühleberg zu beschleunigen. Die Stromproduzenten jammern. Der Strompreis zerfällt auf dem Europäischen Strommarkt aufgrund der grossen Meng billigen Ökostroms. Öko und billig: Kann nicht sein, werden nun viele sagen! Jein. In der Tat ist der Strom, welcher aus Wind und Sonne gewonnen nur günstiger, weil er kräftig subventioniert wird. Da aktuell riesige Mengen dieses günstigen Stroms produziert werden, entsteht auf dem Markt eine Überkapazität. Der Kunde kauft natürlich lieber den günstigen Strom, wer will denn schon freiwillig mehr zahlen! Die Stromhersteller wie Alpiq, Axpo (mit NOK und CKW) oder die BKW werden, als Folge davon, ihren Strom aus den AKW’s und den Wasserkraftwerken nicht mehr los.
Mein Mitleid mit den Schweizer Stromriesen hält sich allerdings in Grenzen. Das Gejammer ist zwar gross, verschwiegen wird aber, dass man die Milliardengewinne, welche man in den letzten Jahren abgeschöpft hat, ebenfalls massiven Subventionen zu verdanken hat. So wurden beispielsweise die AKW-Bauten in erheblichem Masse vom Staat unterstützt und die Fonds für den Rückbau der Kraftwerke nur sehr zurückhaltend gefüllt. Es ist sogar nötig, dass der Staat heute anordnen muss, mehr einzuzahlen, weil sonst die Kosten nicht zu decken sind. Die Realität wird sein, dass auch der Rückbau unserer AKW’s vom Staat mitgetragen werden muss, was de Facto einer weiteren Subvention gleichkommt. Der Atomstrom ist noch immer viel zu billig. Würden der Kostenwahrheit entsprechende Tarife verlangt, bräuchte man Ökostrom gar nicht zu unterstützen, er wäre konkurrenzfähig. Als Folge würde auch die Wasserkraft problemlos im Markt mitspielen können. Klar ist, mit der Energiewende wird der Strompreis steigen. Allerdings muss man das pragmatisch sehen. Wenn heute ein Haushalt im Kanton Nidwalden 5000 kW/h Strom pro Jahr braucht, so kostet ihn dieser ca. 350 Franken. Würde der Preis um 20 Prozent steigen, so bedeutet dies gerade mal 70 Franken Mehrkosten. In einem Zeitalter, wo man bereit ist für eine Handy-Flatrate monatlich 170 Franken zu zahlen, muss man nicht über den Strompreis diskutieren! Wir können uns Ökostrom leisten. Eine Gleichung in diese Rechnung ist allerdings nicht kalkulierbar. Das sind die Stromproduzenten. Ihre Gier wird den Strompreis möglicherweise verzerren. Je höher die Gewinnmarge, je besser die Dividende der Energie-Aktien, desto mehr entfernt sich unsere Stromrechnung von der Kostenwahrheit. Die Stromriesen werden ihre Schäfchen auch künftig ins Trockene bringen. Wir sind allerdings gefordert, denen genau auf die Finger zu schauen, wie sie wirtschaften. Immerhin sind viele Schweizer Stromproduzenden zu beträchtlichen Anteilen in Staatshand. Und dieser muss sich nicht bereichern. Es reicht Kosten und Investitionen zu decken. Nicht mehr und nicht weniger. Unsere Heimat ist mir wichtig. Mit wellenberg.org leiste ich einen Beitrag dazu, diese zu schützen und in ihrer wundervollen Art existent zu halten. Mein Portal ist politisch unabhängig und kann sich einem Anliegen annehmen, egal wer dieses initiiert hat.
Ich selbst habe gegen Ende des kalten Kriegs bereits Militärdienst geleistet. Inzwischen hat sich die Bedrohungslage der Schweiz geändert. Mit ihr veränderte sich die Einstellung der Schweizer Bevölkerung zur Armee und schlussendlich auch die Armee selbst. Pazifistisches Gedankengut und Verteilkämpfe im Bundesbudget hatten zur Folge, dass unsere Landesverteidigung immer mehr abgespeckt wurde. Wenn es so weitergeht ist sie bald nur noch ein Schatten ihrer selbst. Friedliebend zu sein ist ehrenwert. Leider hält sich niemand daran und selbst die energischsten Pazifisten werden sich dabei ertappen, gelegentlich zu streiten. Nicht immer eskaliert dies glücklicherweise. So harmlos ein kleiner Disput in der Familie ist, so dramatisch kann es werden, wenn sich Länder, Religionen oder Separatisten in die Haare geraten. Wenn der geschätzte Leser die Weltkarte anschaut, so wird er genügend Brandherde finden, an welchen „Frieden“ ein Fremdwort ist. Auch wenn der Eiserne Vorhang inzwischen weg ist: kriegerische Akte, terroristische Anschläge, oder aber Naturkatastrophen sind allgegenwärtig und oft näher an der Schweiz, als uns dies lieb ist. Spätestens wenn wir einmal zwei Wochen keinen Strom mehr haben, herrschen auch hier anarchistische Zustände. Unsere Landesverteidigung erfordert nicht einfach nur eine Armee. Es braucht auch die mentale Einstellung dazu unser Land, unseren Wohlstand und unser friedvolles Zusammenleben zu schützen. Herrscht erst einmal Anarchie oder Krieg, so nützt uns die ganze soziale Wohlfahrt und unser Bildungswesen nichts mehr, wir werden alle nur noch um unser Leben fürchten und nach Schutz rufen. Wenn wellenberg.org für den Kauf von neuen Kampflugzeugen einsteht, dann weil wir die Sicherheit unseres Landes, unseren Wohlstand, unsere Jobs und unsere Familien nicht vom Goodwill Anderer abhängig machen sollten. Im Gegensatz zu Anderen, hat die Schweiz und somit ihre ganze Bevölkerung wirklich viel zu verlieren! Wir sollten uns verpflichtet fühlen, selbst dafür zu sorgen, dass wir friedlich unter unserer Wohlfühldecke leben können. Das hält uns ja nicht davon ab, uns weiterhin Frieden stiftend für die Welt einzusetzen. Wir werden unsere Landesverteidigung mit genügend Jets ausstatten, damit wir das schützen können, was uns lieb ist. Machen wir es nicht, laufen wir Gefahr uns gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch Fremden Kräften unterzuordnen. Unsere Unabhängigkeit und unsere Heimat sollten uns die paar Milliarden Franken wert sein. Der Kanton Nidwalden hat ein neues Gutachten zur Erbebensicherheit in Auftrag gegeben. Das Gutachten wurde von Prof. Dr. Gerhard Jentzsch von der Universität Jena erstellt. Es zeigt: Trotz der vielen Untersuchungen am Wellenberg ist eine Beurteilung zur Erdbebensicherheit schwierig. Die Profile der verschiedenen Aufzeichnungen lassen sich angeblich nicht exakt vergleichen. Das diffuse Bild, dass daraus entsteht, macht es um so schwerer ein abschliessendes Urteil abzugeben. Die Resultate aus Jentzschs Untersuchung lassen jedoch aufhorchen. Genau wie vorgängig schon Jon Mosar kommt auch er zum Schluss: Die seismischen Risiken am Wellenberg sind für ein Endlager zu gross. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Gesteinsformationen am Wellenberg nicht standhalten. Während der Betriebszeit des Lagers ist mit einer erheblichen Verschiebung der tektonischen Platten zu rechnen. Diese kann dazu führen, dass es bebt und die wasserführenden Schichten sich verändern könnten.
Erneut belegen Fakten die Untauglichkeit des Wellebergs zur Lagerung von radioaktivem Müll. Gemäss Medienberichten will auch die Regierung des Kantons Nidwalden sich dafür einsetzen, dass der Standort aus dem Evaluationsverfahren kippt. Ob das BFE alledings darauf eingeht, steht in den Sternen. Als die Plattform Wellenberg gegründet wurde, haben wir Wellenberggegner diese als verlängerten Arm des Bundesamtes für Energie bezeichnet, welcher einzig und alleine den Sinn hat, die Nidwaldner Bevölkerung und deren Behörden um den Finger zu wickeln und die negative Stimmung zu einer Endlagerung im Wellenberg umzudrehen. Liest man den Text zum Thema Wellenberg in der letzten Ausgabe unserer Gemeindezeitschrift (Link hier), so muss man eingestehen, diese Absicht scheint erfolgreich zu wirken! Als Einwohner der Gemeinde kann man nur den Kopf schütteln, wie einseitig das Schriftstück gestaltet ist.
Schwarzpeterspiel Die Redaktion unterstellt der Gegnerschaft ein Schwarzpeterspiel zu betreiben (Zitat: die immer wieder zu hörende Haltung….). Es ist den Behörden in Erinnerung zu rufen, dass es nie darum gegangen ist, das Lager an jemanden abzuschieben, sondern dass der Standort Wellenberg die vermeindlich politisch einfachste Lösung ist und uns aufgezwängt werden soll. Studien zeigten bereits vor der erneuten Selektion des Wellenbergs, dass dieser letzte Wahl ist. Es gäbe schon heute keine triftigen Gründe mehr, diesen mit den anderen Standorten, die sich derzeit im Auswahlverfahren befinden, zu vergleichen. Umso zynischer ist die Bemerkung, bei den Kriterien der Lagerauswahl müsse die Sicherheit eine Hauptrolle spielen. So gesehen hätte man nämlich den Wellenberg gar nicht mehr in die Auswahl nehmen dürfen. Wegnahme des kantonalen Rechts Wenn eine Gemeidebehörde die Wegnahme direktdemokratisch erstrittenen kantonalen Rechts verteidigt, ist das äusserst bedenklich. Man muss sich da schon fragen, was der Schreiber des Textes für ein Demokratieverständnis hat. Dass diese „Kastration des Volkswillens“ diskussionswürdig ist, wurde gerade in der aktuellen Nationalratssession bestätigt, bei der man sich für ein Kantonsveto beim Bau von Endlagern ausgesprochen hat. Als Bürger würde ich eigentlich erwarten, dass die Behördenmitglieder Resultate aus Abstimmungen respektieren und diese gegen aussen entsprechend vertreten. Widerstand aus Dallenwil Es mag sein, dass die Redaktion des „Dallenwil“ den Eindruck hat in der Bevölkerung sei es ruhig. Dies könnte eventuell täuschen. Auch in der Gemeinde Dallenwil gibt es Atomkraftgegner, welche sich seit Jahren Schweiz weit gegen dieses Endlager und die Atomlobby engagieren. Die Plattform wellenberg.org kann monatlich rund 3000 Zugriffe verzeichnen. Das zeigt, dass offenbar ein erhebliches Interesse an der Thematik besteht. Gerade im Zusammenhang mit der geplanten Energiewende ist es wichtig, das Volk nicht einfach als schweigenden Mob abzustempeln, sondern diese Menschen in die Gestaltung der Zukunft miteinzubeziehen. Es wäre wünschenswert, wenn auch die Gemeindebehörden für eine aktive und nachhaltige Gestaltung unserer Energiezukunft zu gewinnen wären. Die Dallenwiler Bevölkerung hat sich an Abstimmungen mehrmals negativ zum Lager geäussert. Ich hoffe, dass die Gemeinde Dallenwil inskünftig wieder etwas mehr den Volkswillen im Auge hat und sich etwas weniger (dem Frieden zuliebe) von den Funktionären des BfE einwickeln lässt. Ich bin mir bewusst, dass sich die Gemeindeführung diesbezüglich nicht immer in einer einfachen Situation befindet. Trotzdem wäre eine etwas nachhaltigere Abwehrhaltung gegen das Wellenberg-Projekt angebracht. Zwei Jahre sind seit dem Supergau im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi vergangen. Als nach dem Erbeben mit nachfolgender Flutwelle das Atomkraftwerk in Mitleidenschaft gezogen wurde, hatte man lange noch die Hoffnung, man könne die Anlage retten. Leider vergebens: Mehrere Explosionen, gefolgt von Kernschmelzen in den Reaktorblöcken 1-3 waren in der Folge verantwortlich für die grösste Atomkatastrophe seit Terschenobyl 1986.
19000 Tote hat die Katastrophe damals gefordert. Ein grosser Teil der Opfer fand in der Flutwelle den Tod. Todesopfer im Kraftwerk gab es nur ganz wenige, teilweise waren die Todesursachen nicht strahlenbedingt. Ueber 100 Menschen wurden teilweise massiv verstrahlt. Situation im Kraftwerk heute Noch immer werden die Anlagen gekühlt. Offenbar ist dies nur mit erheblichem technischen Aufwand möglich und daraus ergeben sich entsprechend grosse Schwierigkeiten. So wurde bekannt, dass es anscheinend Leckagen gäbe, aus denen Kühlwasser austrete. Im Weiteren hat sich inzwischen gegen 400000 m³ verstrahltes Wasser angesammelt. Gerüchte besagen, dass die Betreiberfirma TEPCO dieses ins Meer entsorgen will. Baulich gehen die Aufräumarbeiten voran. Allerdings nur in der Umgebung. Im Kraftwerk selber ist die Strahlenbelastung immer noch enorm hoch. Gewisse Bereiche können nur mit ferngesteuerten Kameras eingesehen werden, namentlich auch die wassergekühlten Reaktoren. Umso schwieriger ist es die Situation genau einzuschätzen. Man muss davon ausgehen, dass die Arbeiten in Daiichi noch Jahre oder Jahrzehnte dauern werden. Umgebung des Kraftwerks In der Umgebung des Kraftwerks wurden gegen 300000 Menschen evakuiert und das Gebiet grossräumig abgesperrt. Viele Gebiete sind auch heute noch nicht zugänglich, trotzdem die Dekonatmination der Gegend laufend weitergeht. Es haben sich riesige Mengen verstrahlter Müll angesammelt. Wo man diesen entsorgen kann ist nicht bekannt. Nur wenige Menschen konnten bisher zurück in Ihre Häuser. Viele werden nie mehr heimkehren können. Gesundheit der Bevölkerung Die evakuierte Bevölkerung leidet. Interessanterweise nicht unbedingt an den direkten Folgen der Strahlung. Überhand nehmen zusehends psychische Probleme. Die Menschen sind inzwischen seit zwei Jahren weg von ihrem Zuhause und viele leben noch immer im Container. Die Psychosen manifestieren sich unter anderem mit Alkoholmissbrauch und einer wachsenden Anzahl Scheidungen. Die Langzeitfolgen der Strahlenbelastung können noch nicht abgeschätzt werden. Fachleute befürchten bis zu 80000 zusätzliche Krebsfälle. Besonders bei Kindern gibt es Anlass zur Sorge. In der Präfektur Fukushima sollen offenbar bei über 50000 Kinder Schilddrüsenzysten diagnostiziert worden sein, eine Vorstufe zum Krebs. Atomausstieg in Japan Momentan sind in Japan nur noch zwei Kernkraftwerke am Netz. Stromsparmassnahmen und organisierte/angekündigte Blackouts haben geholfen, die Stromlücke zu überwinden. Inzwischen hat Japan eine neue Regierung, welche den Atomausstiegsplan nicht mehr unterstützt. Shinzo Abe will wieder voll auf die Atomkraft setzen. Statistiken zu Folge gegen den Willen der Bevölkerung. Rund 70% der Japaner ist anscheinend für den Atomausstieg, trotz Einschränkungen. In Stansstad, auf der Liegenschaft Forellenhof, leuchtet auch diese Weihnacht wieder eine prachtvolle Beleuchtung. Alljährlich wird viel Arbeit in den Aufbau von Lichterketten, Rentieren, Engeln und Sternen gesteckt. Brennen erst einmal alle Lampen ist es für's Auge in der Tat eine Pracht. Trotz all der Schönheit: Ich finde man sollte auch die weniger schönen Aspekte erwähnen. Alleine diese Weihnachtsbeleuchtung braucht die Strommenge, welche für einen Ein-Personen-Haushalt ein Jahr lang reichen würde. Sicher ist eine 3700 kW Installation eher unüblich, schaut man sich aber einwenig herum so leuchtet und blinkt es überall. Da kommt eine rechte Menge Strom zusammen, gem. Energie-Schweiz ca. 100 Mio kWh.
Traditionell gehören Weihnachtsbeleuchtungen zu unserer Kultur und ich finde man soll diese auch weiterhin aufhängen dürfen. Ich empfehle aber, möglichst konsequent LED Systeme zu verbauen. Diese senken den Stromverbrauch massiv und stehen in Sachen Farbenpracht und Flexibilität den alten Beleuchtungen in nichts nach. Vielleicht können die Beleuchtungen ja auch etwas weniger opulent sein, als jene des Forellenhofs Die Betreibergesellschaft des AKW Mühleberg (die BKW) lässt verlauten, dass man den Entscheid die geplanten Sicherheitsverbesserungen zu lancieren auf Ende nächstes Jahr verschiebt. Offenbar spielt die BKW auf Zeit. Eigentlich wurde verfügt, dass Mühleberg die Betriebskonzession entzogen wird, wenn das Kraftwerk sicherheitstechnisch nicht nachrüstet. Mit dem neuerlichen Verschleppungsversuch will man offenbar Zeit schinden. Die Begründung, die Kosten der Arbeiten kämen deutlich teuerer als gedacht, mutet da schon zynisch an. Entweder sind die Kraftwerksbetreiber von Dilettanten umgeben, welche unfähig sind eine seriöse Planung und Kostenrechnung zu vollziehen oder man platziert eine faule Ausrede um den Umbau so lange wie möglich hinauszuzögern. Noch ist offenbar unklar, ob/wie die Behörden darauf reagieren. Konsequenterweise müsste Mühleberg nun abschalten, so lange, bis die Arbeiten erledigt sind. Seien wir gespannt!
Die Sonntagszeitung hat heute Informationen veröffentlicht, nach denen der Wellenberg aus dem Rennen als Endlager gefallen sein soll (Artikel). Angeblich hat die Nagra ein Dokument gehortet (Link zum Dokument), welches Szenarien präsentiert, wie weiter verfahren werden soll.
Meiner Einschätzung nach sollte man diesen Sonntagszeitungs-Artikel mit Vorsicht geniessen. Die Bundesbehörden haben schon verschiedentlich Kurswechsel vollzogen und so wie im Moment gegenüber Nidwalden kommuniziert wird, dürfte ein Wegfall des Wellenbergs eher nicht wahrscheinlich sein. Sollte der Entscheid wider Erwarten trotzdem schon gefallen sein, so müsste man sich fragen, weshalb dies nicht längst so kommuniziert wurde. Der in der Sonntagszeitung erwähnte Bericht stammt nämlich vom 18. Nov. 2011 |
Wäli KammermannSeit 1986 engagiert um ein Endlager im Wellenberg zu verhindern. Archiv
April 2023
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