3. April 2011 Die radioaktive Flüssigkeit, welche aus dem Kraftwerk Fukushima 1 austritt, stammt von einem Leck in einem überfluteten Kabelschacht. Alle Massnahmen zum abdichten des Lecks schlugen bisher fehl. Die Betreibergesellschaft meldete, dass das Abdichten der Lecks noch Monate dauern könne. Währenddessen wird weiterhin strahlenbelastetes Material austreten. Der französische Präsident Sarkozy hat Japan besucht und lobbiiert für den Weiterbetrieb der Kernkraftwerke. In der Schweiz versucht die Atomlobby den Ball flach zu halten. Im AKW Mühleberg beispielsweise, wurde eine Infoveranstaltung zum Thema Sicherheit abgehalten. Das ENSI beschwichtigt, die von ihm an die AKW's verteilten Dossiers zu Sicherheittsfragen seien pünktlich retourniert worden und würden nun ausgewertet. 30. März 2011 Während Untersuchungen der Umgebung des Kraftwerks Fukushima hat man in Bodenproben Plutonium 239 gefunden. Das ist ausserordentlich bedenklich, weil dies Hinweise sind, dass die Reaktorkerne mehr defekt sind, als erst mitgeteilt. Dazu kommt, dass diese Information noch tagelang zurückgehalten wurde. Strahlenmessungen von Greenpeace zeigen eine massive Verstrahlung der Region um das Kraftwerk. Die Organisation empfiehlt der Regierung Japans den Evakuierungskreis auf die ganze Region Fukushima auf auszudehnen. Während die Regierung Japans der Betreiberfirma Tepco angedroht hat, sie zu verstaatlichen denkt diese darüber nach zwei der sechs Fukushima 1 Reaktoren "nach der Havarie" wieder zu benützen. Der Börsenwert der Firma sinkt ins Bodenlose. In der EU hat man per Notrecht die Grenzwerte für radioaktive Belastungen in Lebensmitten verdoppelt. Man kann sich fragen, weshalb diese Grenzen plötzlich als tolerierbar gelten sollen. Es muss schliesslich Gründe gegeben haben um tiefere Limiten zu setzen. 27. März 2011 Im Meer vor dem Karftwerk Fukushima ist inzwischen eine 1800 mal höhere Konzentration Jod 131 gemessen worden, als es der Grenzwert erlauben würde. Seit gestern hat sich an der Situation kaum etwas verändert. Es fällt auf, dass die Bericherstattung ebenfalls etwas einzuschlafen scheint. Der News-Rhytmus wird länger. 26. März 2011 Im Meer vor dem Karftwerk Fukushima ist eine 1250 mal höhere Konzentration Jod 131 gemessen worden, als es der Grenzwert erlauben würde. Greenpeace will mit eigenen Strahlenmessungen beginnen. Man muss daraus ableiten, dass möglicherweise nicht alle Informationen über die effektive Strahlenbelastung der Kraftwerksumgebung bekannt gemacht werden. Die Reaktoren werden nach einem Unterbruch nun wieder mit Wasser gekühlt. Offenbar gibt es aber Leckagen. Wie diese abgedichtet werden sollen weiss man nicht. In den Reaktoren steht das radioaktive Wasser meterhoch. Das Deasaster nimmt weiterhin seinen Lauf. Man ist nach 10 Tagen immer noch nicht weiter. Es sind noch alle Szenarien möglich, was zeigt, wie unkontrolliert die Vorgänge im Kraftwerk sind.
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Wäli KammermannSeit 1986 engagiert um ein Endlager im Wellenberg zu verhindern. Archiv
April 2023
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