Nachdem der Bundesrat den Ausstieg aus der atomaren Stromerzeugung angeordnet hat, musste sich nun der Nationalrat damit befassen. Erfreulicherweise war auch dieser bereit die Energiewende einzuläuten.
Massiver Wiederstand gibt es allerdings seitens der Wirtschaftsverbände. So will Economiesuisse alles daran setzen, das Anliegen im Ständerat noch zu Fall zu bringen. Dies ist in Anbetracht der Ereignisse in Fukushima ein Affront. Die Situation dort eskaliert täglich neu und man hat sie mit Nichten im Griff. Wer heute noch behauptet diese Technologie sei sicher ist realitätsfremd. Dass ein Ausstieg nicht von heute auf morgen möglich ist scheint klar zu sein, aber gerade die schweizer Wirtschaft verhindert seit Jahren ein Umschwenken auf verträgliche Alternativen. Die allenfalls entstehenden Renditerisiken der Energiewende haben sie sich selbst zuzuschreiben. Ihnen ist es nämlich zu verdanken, dass Atomstrom so lange zu billig verkauft wurde. Natürlich hat auch der normale Konsument profitiert. Hätte man allerdings andere Stromproduktionen gleichermassen begünstigt, wäre auch Alternativstrom günstiger. Es ist zu hoffen, dass sich der Ständerat seiner Verantwortung gegenüber dem Schweizervolk bewusst ist und dessen Willen zur Wende unterstützt. Tag der Wahrheit wird in der Herbstsession sein.
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Wäli KammermannSeit 1986 engagiert um ein Endlager im Wellenberg zu verhindern. Archiv
April 2023
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